So durchbrichst du negative Muster mit dem UGGME-Modell:
Hast du dir schon oft vorgenommen, dich gesünder zu ernähren oder regelmäßig Sport zu treiben – und bist dann doch wieder in alte Muster zurückgefallen? Du bist nicht allein. Viele Menschen scheitern nicht an ihrem Körper, sondern an ihrem Kopf. Die gute Nachricht: Du kannst deine inneren Blockaden durchbrechen. Der Schlüssel liegt darin, deine Gedanken bewusst zu steuern – und genau hier kommt das UGGME-Modell ins Spiel.
Dieses einfache, aber wirkungsvolle Modell zeigt dir, wie deine Gedanken dein Verhalten und letztlich deine Ergebnisse beeinflussen. Es hilft dir, mentale Stärke aufzubauen, negatives Denken zu überwinden und neue Routinen zu etablieren – Schritt für Schritt.
Warum Gedanken so mächtig sind
Bevor wir ins UGGME-Modell einsteigen, ist ein Grundverständnis wichtig: Unsere Gedanken beeinflussen unsere Gefühle – und diese wiederum unser Verhalten. Klingt logisch, oder? Dennoch unterschätzen wir oft, wie viel Macht unsere innere Stimme hat.
Negative Gedanken = negatives Handeln
Ein negativer Gedanke wie „Ich schaffe das sowieso nicht“ kann uns komplett ausbremsen.

Positive Gedanken = positives Handeln
Ein positiver Gedanke wie „Ich probiere es einfach mal und wachse daran“ dagegen setzt neue Energie frei.

👉 Die Fähigkeit, Gedanken bewusst zu lenken, ist eine der wichtigsten Kompetenzen für mentale Stärke und persönliche Entwicklung.
Was ist das UGGME-Modell?
Das UGGME-Modell ist ein mentales Werkzeug, das dir hilft, deine Gedanken bewusst zu reflektieren und in eine positive Richtung zu lenken. Es basiert auf der Erkenntnis, dass wir auf äußere Umstände nicht immer Einfluss haben – wohl aber auf unsere innere Reaktion.
UGGME steht für:
U
Umstand
G
Gedanke
G
Gefühl
M
Maßnahme
E
Ergebnis
Diese fünf Stufen bilden den Prozess ab, wie aus einem äußeren Reiz ein inneres Verhalten und letztlich ein Ergebnis entsteht. Schauen wir uns die einzelnen Stufen genauer an.
1. Umstand – Die neutrale Ausgangslage
Der Umstand ist ein Fakt, eine Situation, die außerhalb deiner Kontrolle liegt. Er ist neutral – das bedeutet: Er trägt weder eine positive noch eine negative Wertung in sich.
Beispiel: Es regnet draußen.
Dieser Umstand ist weder gut noch schlecht – er ist einfach da. Entscheidend ist, wie du ihn interpretierst.
2. Gedanke – Deine Interpretation
Auf den Umstand folgt dein Gedanke. Und hier beginnt die eigentliche Magie – oder auch das Problem.
Beispiel:
- Gedanke A: „Mist, bei dem Wetter kann ich nicht joggen gehen.“
- Gedanke B: „Cool, dann probiere ich heute mal ein Homeworkout aus.“
Zwei unterschiedliche Gedanken zur gleichen Situation – mit zwei komplett verschiedenen Auswirkungen.
💡 Der Gedanke ist die Weiche, die entscheidet, ob du dich weiterentwickelst oder stagniert.
3. Gefühl – Die emotionale Reaktion
Jeder Gedanke löst ein Gefühl aus.
Gedanke A (negativ) → Frustration, Unlust, Trägheit
Gedanke B (positiv) → Neugier, Motivation, Energie
Dein innerer Dialog bestimmt, ob du dich stark und motiviert fühlst – oder blockiert und hilflos. Wer langfristig innere Stärke aufbauen möchte, muss lernen, seine Gedanken bewusst in eine positive Richtung zu lenken.
4. Maßnahme – Dein konkretes Verhalten
Das Gefühl, das durch deinen Gedanken ausgelöst wurde, führt zu einer Handlung – oder eben zu keiner.
Beispiel:
- Aus Frustration → Du bleibst auf der Couch.
- Aus Motivation → Du machst ein 20-minütiges Bodyweight-Workout.
👉 Deine Emotionen steuern dein Verhalten – und dein Verhalten prägt deine Gewohnheiten. Genau hier beginnt die langfristige Veränderung.
5. Ergebnis – Das Resultat deiner Entscheidung
Deine Maßnahmen führen zu einem Ergebnis – entweder näherst du dich deinem Ziel oder entfernst dich davon.
- Kein Training → kein Fortschritt
- Alternativtraining → Fortschritt trotz Hindernis
Das Tolle daran: Wenn du den Ursprung – deinen Gedanken – veränderst, kannst du den gesamten Verlauf beeinflussen.
So nutzt du das UGGME-Modell in der Praxis
Du willst dein Verhalten ändern, gesunde Gewohnheiten entwickeln und deine mentale Stärke aufbauen? Dann arbeite bewusst mit den fünf UGGME-Stufen. Hier kommt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du das Modell in deinem Alltag anwenden kannst:
Schritt 1: Werde dir deiner Gedanken bewusst
Beobachte, was du in typischen Situationen denkst. Schreib es ruhig auf. Viele Gedanken sind so automatisiert, dass wir sie gar nicht mehr bewusst wahrnehmen. Doch genau sie sabotieren uns oft.
Beispiel: „Ich hab heute keine Zeit für Bewegung.“
Schritt 2: Hinterfrage deine Gedanken
Frage dich ehrlich:
- Ist dieser Gedanke hilfreich?
- Bringt er mich meinem Ziel näher?
- Oder dient er als Ausrede, um nichts zu verändern?
Du wirst merken: Viele Gedanken basieren auf alten Überzeugungen, nicht auf Fakten.
Schritt 3: Formuliere den Gedanken neu
Statt dich von deinem inneren Kritiker kleinmachen zu lassen, trainiere deinen inneren Coach.
Beispiel:
❌ „Ich habe keine Zeit für Sport.“
✅ „Ich finde eine Möglichkeit, Bewegung in meinen Alltag zu integrieren – selbst 10 Minuten zählen.“
Schritt 4: Spüre das neue Gefühl
Ein positiver Gedanke löst ein kraftvolleres Gefühl aus – wie Motivation, Selbstvertrauen oder Vorfreude. Lass dieses Gefühl zu. Spüre, wie es dein Energielevel verändert.
Schritt 5: Handle entsprechend
Nutze dein neues Mindset, um eine Maßnahme umzusetzen. Auch kleine Schritte zählen! Ob es ein Spaziergang, ein gesundes Abendessen oder ein bewusstes Nein zur Tüte Chips ist – jeder Impuls in die richtige Richtung stärkt deine innere Kraft.
Praxisbeispiel: So durchbrichst du ein negatives Muster
Stell dir vor, du kommst nach einem langen Arbeitstag nach Hause. Du bist müde, dein erster Gedanke:
„Ich bin platt – heute geht gar nichts mehr.“
➤ Gefühl: Erschöpfung, Überforderung
➤ Maßnahme: Netflix statt Bewegung
➤ Ergebnis: Kein Fortschritt, eher Frust
Nun dreh den Gedanken bewusst:
„Ein bisschen Bewegung tut mir gut und hilft mir, den Kopf freizubekommen.“
➤ Gefühl: Aktivierung, Selbstfürsorge
➤ Maßnahme: 15 Minuten Yoga oder ein Spaziergang
➤ Ergebnis: Du fühlst dich erfrischt und stolz
💡 Du musst nicht perfekt sein – du musst bewusst handeln.
UGGME & mentale Gesundheit: Mehr als nur Motivation
Das UGGME-Modell ist nicht nur für Fitness und Ernährung hilfreich. Du kannst es in allen Lebensbereichen einsetzen:
- Beruflich: Du traust dich nicht, in einem Meeting das Wort zu ergreifen? Hinterfrage deinen Gedanken.
- Sozial: Du denkst, andere könnten dich ablehnen? Prüfe, ob dieser Gedanke realistisch ist.
- Persönlich: Du fühlst dich nicht gut genug? Entwickle bewusst neue Glaubenssätze.
Die Methode eignet sich hervorragend zur Selbstreflexion, für mehr Achtsamkeit und als Einstieg in mentales Training.
Tipps für die langfristige Anwendung
Hier sind fünf einfache Tools, mit denen du das UGGME-Modell fest in deinen Alltag integrieren kannst:
- Gedanken-Tagebuch: Notiere täglich herausfordernde Situationen und deine Reaktionen darauf.
- Powerfragen: Stelle dir regelmäßig die Frage: Hilft mir dieser Gedanke gerade weiter?
- Positive Reminder: Verwende Affirmationen oder Zettel mit neuen Glaubenssätzen in deinem Alltag.
- Reflexionszeit: Plane bewusst 5 Minuten täglich ein, um deine Gedanken zu prüfen.
- Gedankentausch mit anderen: Sprich mit Freunden oder einem Coach über deine Denkweise – neue Perspektiven helfen.
Fazit: Gedanken verändern Verhalten – und dein Leben
Das UGGME-Modell zeigt dir eindrucksvoll: Nicht die Umstände bestimmen deine Ergebnisse – sondern deine Gedanken. Wenn du lernst, diese bewusst zu beeinflussen, wirst du automatisch andere Gefühle, andere Entscheidungen und andere Resultate erleben.
Das bedeutet nicht, dass du immer positiv denken musst. Es geht vielmehr darum, bewusst zu denken – und nicht automatisch. So baust du Schritt für Schritt innere Stärke auf, durchbrichst deine negativen Denkmuster und entwickelst dich zu der Person, die du sein willst.
Also, worauf wartest du? Probiere es aus. Beobachte dich. Denke neu. Handle neu. Und freue dich auf neue Ergebnisse.

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